#meetup.MG 10/19: Meetup goes Rheydt
Noch bis Mitte Oktober läuft die diesjährige Schauzeit Rheydt“: Seit dem 31. August wird in Rheydt zum „Trip in Hugos Heimat“ eingeladen. Während der Schauzeit werden leerstehende Ladenlokale in der Rheydter Innenstadt von Akteuren mit innovativen und kreativen Geschäftsideen neu belebt.
Sozialunternehmer haben das Potenzial, nachhaltige und systemische Veränderung in der Gesellschaft durch soziale Innovation mit zu gestalten und damit breitflächige soziale Wirkung zu erzielen. Oft gehen die Innovationen zusätzlich mit positiven finanziellen Effekten einher, etwa durch geringere Behandlungs- oder Folgekosten dank einer frühzeitigen Beseitigung der Ursache des jeweiligen gesellschaftlichen Problems statt einer späteren kostspieligen Behandlung der Symptome.
Mönchengladbach hat eine lange soziale Tradition, der bekannt geworden ist unter dem Stichwort „Rheinischer Kapitalismus“. Mit Vorbildern wie dem Volksverein für das katholische Deutschland, Louise Gueury, Hans Jonas und der Sozial-Holding. Soziale Verantwortung und soziales Unternehmertum wurden gestärkt und ausgebaut. Doch wie sieht es heute mit dem sozialen Potential und den sozialinnovativen Ideen in Mönchengladbach aus und wie kann man sie erkennen, fördern und etablieren? Menschen aus dem sozialen Bereich gründen anders. Wie kann eine neue Gründerkultur im soziokulturellen Bereich in Mönchengladbach etabliert werden und wie wird man Unternehmer im sozialen Bereich?
Wann: 10.10.2019 von 18:30 bis 21:00 Uhr
Wo: SCHAUZEIT Zentrale, Am Neumarkt 11, 41236 Mönchengladbach
Den Anfang mit unserer Fragerunde macht dieses Mal Pia Kremer vom veganen Café Kosmo in Rheydt. Gemeinsam mit ihrer Schwester möchte sie Rheydt und später auch die ganze Welt ein kleines bisschen nachhaltiger gestalten und verwöhnt ihre Gäste mit veganen Leckereien in dem kleinen Ladenlokal auf der Bahnhofstraße 34.
Beschreibe Dich in drei Hashtags.
#vegan #nachhaltig #weltoffen
Was ist deine Vision?
Vom kleinen Rheydt aus die Welt zu einem fairen, tierleidfreien, nachhaltigen Ort machen.
Wie bist Du auf die Idee gekommen?
Durch die Erfahrung in der eigenen Stadt kein Café zum Wohlfühlen zu haben, und durch die langjährige Leidenschaft, für Gäste zu kochen und zu backen.
Wie war dein Werdegang, wo kommst Du her?
Geboren in Rheydt. Auf dem Land, in der Natur und beim Reisen aufgewachsen. Momentan studiere ich Politikwissenschaft.
Wie wird dein Angebot angenommen? Wie waren die Reaktionen auf deine Idee?
Von Veganern wird das Angebot dankend angenommen, und auch von der Nachbarschaft sind die Reaktionen durchweg positiv. Viele mutige „Fleischesser“ haben es schon gewagt, vegane Milchalternativen im Kaffee auszuprobieren.
Was waren dein größter Misserfolg oder Fehler auf dem Weg zur Gründung?
Es gab eigentlich keine großen Misserfolge. Vielmehr waren es Kleinigkeiten, die uns hin und wieder Sorgen bereitet haben. Insgesamt ist die Gründung tatsächlich ziemlich reibungslos verlaufen.
Was bedeutet es für dich, dein eigener Chef zu sein?
Jeden Morgen einen Arschtritt von meiner Schwester verpasst zu bekommen.
Was steht als Nächstes für dein Startup an?
Der Gastraum muss noch etwas gemütlicher gestaltet werden, und wir möchten das Café sowohl an unseren Ruhetagen als auch an den Tagen, an denen wir geöffnet haben, für verschiedene Veranstaltungen anbieten. Wir brauchen noch feste Kakao- und Teelieferanten, und mehr Werbung. Die Liste ist lang!
Mit wem würdest Du gerne mal ein Bier trinken?
Ich würde gerne überhaupt mal ein Bier trinken gehen. Aber gerade gilt meine Zeit und Energie dem Café.
Deine Top 3 Tipps für Gründer/Gründungsinteressierte?
Traut Euch und seid selbstbewusst. Haltet durch! Sprecht mit vielen unterschiedlichen Menschen über Eure Idee und nehmt Kritik an.