Hey, Alter!
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Hey, Alter! Mönchengladbach zieht Bilanz: 196 Computer an Jugendliche verschenkt

Vor gut eineinhalb Jahren starteten die drei rotarischen Clubs der Stadt mit nextMG das Projekt „Hey, Alter! Mönchengladbach“. Seitdem spendeten Unternehmen und auch Privatleute 284 gebrauchte Laptops und Computer. Aufbereitet von der e-Werkstatt des Reha Vereins gingen viele davon an Jugendliche, die sich ein solches Gerät nicht leisten können. Kurz vor Weihnachten erhielten 21 weitere junge Menschen dank einer Geldspende der Rotarier aufbereitete Laptops. Doch auch diese sind für die treibenden Kräfte von „Hey, Alter! Mönchengladbach“ nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Besonders Laptops werden dringend benötigt

„Über ein Drittel aller Mönchengladbacher Jugendlichen unter 18 Jahren lebt in Familien, die auf Unterstützung durch den Staat angewiesen sind“, wird Heike Grünert, Vorstand Bildung von nextMG, nicht müde auf die Notwendigkeit des Projekts hinzuweisen. „Da ist die Anschaffung eines Computers meistens unmöglich.“ Dabei sei gerade das Erlernen digitaler Kompetenzen wichtig, um in der zunehmend digitalen Welt bestehen zu können.

„Mit einem eigenen Computer arbeiten zu können, erhöht die Möglichkeit der digitalen Teilhabe für Kinder und Jugendliche,“

erklärt Michael Klein, Präsident des Clubs Rotary Mönchengladbach, warum die drei Clubs das Braunschweiger Modell von „Hey, Alter!“ zusammen mit nextMG adaptiert haben: Ausgediente Computer werden gesammelt, in Mönchengladbach von der e-Werkstatt des Reha Vereins aufbereitet, mit dem Betriebssystem Linux und Open Source Software versehen und dann kostenlos an junge Menschen gegeben.

Mehr Bedarf als Geräte

Lehrerinnen und Lehrer von neun der 40 weiterführenden Mönchengladbacher Schulen meldeten seit Start des Projekts 230 Jugendliche, die gerne einen PC oder einen Laptop hätten. „Je mehr sich das Projekt in der Stadt rumspricht, desto höher werden die Bedarfe werden“, sind sich die Rotarier und nextMG sicher. „Auch nach anderthalb Jahren ‚Hey, Alter! Mönchengladbach‘ sehen wir nach wie vor eine Kluft zwischen gemeldeten Bedarfen und gespendeten Geräten.“ berichtet Carola Gather von Rotary Mönchengladbach Gero und Mitglied von nextMG. „Derzeit können wir 34 Anfragen nach Laptops nicht bedienen, weil uns diese Geräte fehlen. Mit unserer Spende möchten wir deshalb animieren, Laptops für einen guten Zweck abzugeben – sowohl Firmen, die turnusmäßig ihre Geräte tauschen, als auch Privatleute, die vielleicht an Weihnachten ein neues Gerät unter dem Baum liegen haben und noch nicht wissen, wohin mit dem alten.“.

„Eingesammelt haben wir bislang 284 Geräte, aber leider nur 132 Laptops“, bilanziert Grünert. Diese fanden auch allesamt schon wieder glückliche neue Besitzerinnen und Besitzer. Zuletzt konnten dank der Spende der Rotarier 21 Schülerinnen und Schüler der Anna-Schiller-Hauptschule glücklich gemacht werden.Aber es gab durchaus auch Jugendliche, die einen PC lieber haben wollten. 67 aufbereitete Computer mit Bildschirm, Tastatur und Maus brachte nextMG teilweise sogar nach Hause zu den Kids, um das bei diesen Geräten gegebene Transportproblem zu lösen.

Zum Hintergrund

Das Projekt „Hey, Alter! Mönchengladbach“

Seit 2021 sammeln die Mönchengladbacher Rotarier und nextMG unter dem Projektnamen „Hey, Alter! Mönchengladbach“ gebrauchte Laptops aus der Wirtschaft und von Privatleuten. Der Mönchengladbacher Reha-Verein bereitet sie dann pro bono nach Vorgaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf und spielt ein Hey, Alter! Bundle bestehend aus Betriebssystem und Open Source Software auf.

Lehrerinnen und Lehrer können Bedarfe an solchermaßen aufbereiteten Computern in ihrem Umfeld über die Mailadresse moenchengladbach@heyalter.com benennen. nextMG stimmt dann sowohl die machbaren Mengen als auch Prioritäten mit ihnen ab. Spender können dieselbe Mailadresse zur Kontaktaufnahme nutzen. nextMG organisiert auch hier alles weitere.


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